Einzigartiges Naturwunder Der Hohe Ifen – Markantes Wahrzeichen

Schon den ersten Walliser Bauern, die vor Jahrhunderten über den Hochalppass ins Kleinwalsertal kamen, muss der Hohe Ifen sofort ins Auge gestochen sein – ein Berg, der wie kein anderer das Landschaftsbild prägt. Ein Tafelberg, den man schon von weitem sieht, zieht und der mit seiner einzigartigen, flachen Gipfelform alle Blicke auf sich zieht. Daneben, wie ein Teppich, das bizarre und zerfurchte Gottesackerplateau. Diese besondere Form, die außergewöhnliche Vegetation und die uralte Geologie machen den Hohen Ifen zu einem einzigartigen Naturwunder in der Region. Ein Berg der Geschichten erzählt, die in jeder Felsrille und Gesteinsspalte schlummern.

Bizarre Felsen und Panoramablicke sommer am ifen

Ein Paradies aus Panoramawegen, einem faszinierenden Felsenmeer und atemberaubenden Ausblicken erwartet Wanderer am Hohen Ifen. Besonders beeindruckend ist das karge Gottesackerplateau. Bizarre Felsen, soweit das Auge reicht. Im Kontrast dazu das grüne Schwarzwassertal. Im Sommer fährt die Ifenbahn bis zur Mittelstation, von wo aus ein gut begehbarer Panoramaweg in etwa 30 Minuten zu einem Aussichtspunkt führt. Für eine kleine Abkühlung sorgt der Herzsee bei der Auenhütte, ein erfrischendes Plätzchen mitten in der Natur. Wer es sportlicher mag, besteigt das Hahnenköpfle oder wagt sich an die Überschreitung des Hohen Ifens – ein Muss für erfahrene Wanderer.

Der Hohe Ifen auf einen Blick

Der Hohe Ifen, mit seinen 2.230 Metern und der charakteristischen Tafelberg-Form, ist das unverkennbare Wahrzeichen des Kleinwalsertals – und nicht nur das, er war Inspiration für das neue Logo der Region.

Der Gipfel ist von zwei Seiten erreichbar: Die östliche Route führt von der Auenhütte über die Ifenhütte hinauf. Die westliche Route verläuft durch das Schwarzwassertal über die Schwarzwasserhütte und die Aple Ifersgunt. Im Winter ist das Schwarzwassertal auch bei Schneeschuhwanderern und Skitourengehern beliebt.

Nordöstlich des Ifens erstreckt sich das Gottesackerplateau, eine unter Naturschutz stehende Karstlandschaft. Wie ein Teppich liegt das zerklüftete Felslabyrinth zu Füßen des Tafelbergs. Aussichtsreich ist auch das angrenzende Hahnenköpfle.

Die Ifenbahn, deren Ursprünge bis 1961 zurückreichen, wurde in den letzten Jahren umfassend modernisiert. Sie bringt Dich heute auch im Sommer bequem bis zur Mittelstation auf knapp 1.600 Meter. Im Winter erwarten Dich 25 abwechslungsreiche Pistenkilometer sowie Lifte für Anfänger und Fortgeschrittene. Auch ohne Ski geht es im Winter nach oben: Der Winterwanderweg am Gottesacker verzaubert mit seinen Schneedünen.

Mittwoch

Mittwoch 14.05.2025

Ein freundlicher Tag mit einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken.

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1. Natura 2000 – europaschutzgebiet

Der Hohe Ifen und das Gottesackerplateau sind wahre Naturjuwele und Teil des europaweiten Natura 2000-Netzes. Auf rund 5.000 Hektar erstreckt sich dieses einzigartige Gebiet über die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Die Landschaft könnte abwechslungsreicher nicht sein: Auf der einen Seite das bizarre Gottesackerplateau mit seinen zerklüfteten Karstflächen, auf denen Pflanzen wie der seltene ungarische Enzian gedeihen. Auf der anderen Seite das Schwarzwassertal mit seinen geheimnisvollen Mooren, die in tieferen Lagen entstanden sind und uns von der Eiszeit erzählen. Dazwischen finden sich alpine Kalkrasen, "Urwiesen" und montane Fichtenwälder – alles Heimat für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Darunter Steinadler, Auerhühner, Kreuzottern und seltene Fledermäuse. Seit 1964 ist das Gebiet als Pflanzenschutzgebiet geschützt und bleibt dank des Natura 2000-Programms ein sicherer Rückzugsort für all die faszinierenden Arten, die hier leben.

2. Gottesackerplateau

Das Gottesackerplateau wirkt auf den ersten Blick zwar faszinierend, aber trocken und unwirtlich. Eine karge Fläche, durchzogen von Rissen und Spalten. Doch so lebensfeindlich, wie auf den ersten Eindruck, ist es hier gar nicht. Pflanzen wie Alpenrose, Silberwurz, Wacholder und Frühlingsenzian gedeihen prächtig in dieser bizarren Landschaft. In den Ritzen und Spalten wächst eine einzigartige Pflanzenwelt, die sich perfekt an die harschen Bedingungen angepasst hat. Was wäre ein Ort wie dieser ohne mystische Sagen, die sich um seine Entstehung ranken? Im Kleinwalsertal erzählt man sich, dass einst ein Bettler auf einer reichen Alpe um etwas Schmalz bat. Doch das Gefäß, das er erhielt, war mit Mist gefüllt. Aus Rache strafte Gott den Senn und seine Familie. Die einst so fruchtbare Weide verwandelte sich in das steinige Plateau. Heute führt ein Wanderweg für Geübte durch diese faszinierende Landschaft, die ihre ganz eigene Geschichte erzählt.

3. Karstlandschaft

Das Gottesackerplateau zeigt auf spannende Weise, wie Wasser das Carbonatgestein über Jahrtausende umgestaltet hat. Der Schrattenkalk, eine etwa 100 Meter mächtige Kalksteinschicht aus der Kreidezeit, ist die Grundlage dieser einzigartigen Landschaft. Durch die ständige Einwirkung von Wasser entstanden und entstehen hier fantastische geologische Formationen wie Karren, Dolinen und Höhlen. Und was passiert mit dem ganzen Regenwasser? Es verschwindet einfach im Boden und fließt unterirdisch weiter – so entsteht ein riesiges System aus Tunneln und Wasserkanälen. Beobachten kann man dieses Phänomen am Schwarzwasserbach. Er verschwindet im Kalkstein und taucht plötzlich an anderer Stelle wieder auf. Aber nicht nur für Geologen ist das faszinierend! Diese unterirdischen Höhlen dienen auch als Rückzugsort für Tiere. Besonders im Winter nutzen Fledermäuse und Vögel diese als Zufluchtsort. Ein echtes Naturwunder!

4. Smart in der Natur

Du planst eine Wanderung im Europaschutzgebiet Ifen-Gottesacker? Dann nimm diese Tipps mit auf deine Tour: Bleibe auf den markierten Wegen, das schützt die empfindliche Pflanzenwelt. Lass Pflanzen und Pflanzenteile dort, wo sie wachsen, und genieße sie in ihrer natürlichen Umgebung. Mit einem Fernglas kannst Du die Tiere beobachten, ohne sie zu stören – so erlebst Du die Natur ganz nah. Apropos Tiere. Deinen Hund solltest Du angeleint lassen. Abfälle nimmst Du am besten wieder mit. Das gilt auch für Obstschalen und Kerne. Und wusstest Du, dass Drohnen hier nicht erlaubt sind, da sie Tiere erschrecken können? Falls Du darüber nachdenkst, eine Nacht in dieser besonderen Landschaft zu verbringen: Biwakieren und Campieren sind im gesamten Schutzgebiet nicht gestattet. Mit diesen kleinen Tipps hilfst Du mit, dass die Natur am Ifen genauso schön bleibt wie sie ist.

achtsam in der natur außergewöhnliche momente erleben

© Philip Herzhoff

Das Europaschutzgebiet Ifen-Gottesacker ist ein einzigartiger Ort, um die Natur ganz achtsam zu erleben. Die außergewöhnliche Geologie und die Vielfalt des Gebietes bieten die perfekte Kulisse, um Flora und Fauna in ihrer vollen Pracht zu entdecken. Schon eine kleine Pause auf einem der Wanderwege kann zu einem besonderen Moment werden. Die Initiative "Natur bewusst erleben" legt besonderen Wert darauf, genau dieses Naturerbe zu schützen und gleichzeitig das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Landschaft zu schärfen. Auf den Wanderwegen kannst Du nicht nur die imposanten Gottesackerwände bestaunen, sondern auch Pflanzen wie Alpenrosen und alpine Kalkrasen entdecken. Mit etwas Glück beobachtest Du Adler oder Gemsen in ihrer natürlichen Umgebung. So wird Dein Aufenthalt in dieser Karstlandschaft zu einem nachhaltigen Naturerlebnis, das nicht nur die Sinne, sondern auch das Verständnis für die Schutzbedürftigkeit dieser Region schärft.