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10 Tipps für sichere Begegnungen mit Weidevieh

Sommer
Natur bewusst erleben

07.07.2021

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Fotograf: Frank Drechsel

Während der Alpsaison begegnest Du auf Deinen Wanderungen freilebenden Rindern, Schafen, Ziegen oder auch Pferden. Mit dem Alpauftrieb wahren die Landwirte hier eine jahrhundertealte Tradition und pflegen die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft des Kleinwalsertals.

Damit Du auch in Zukunft hier grenzenlos Wandern kannst, setzen wir auf ein gutes Miteinander auf Alpen und Weiden. Um Missverständnisse zwischen Mensch und Herdentier zu vermeiden, solltest Du einige Tipps beherzigen.

Tipp 1 Kontakt vermeiden

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Kontakt zum Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern, sicheren Abstand halten!

Vermeide den direkten Kontakt zu Weidevieh, da die Tiere unvorhersehbar reagieren können. Füttere sie nicht, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden und sie nicht an Menschen als Futterquelle zu gewöhnen. Halte stets einen sicheren Abstand, besonders zu Muttertieren mit ihren Kindern.

Tipp 2 Ruhig verhalten

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Ruhig verhalten, Weidevieh nicht erschrecken!

Verhalte Dich ruhig und vermeide hektische Bewegungen, damit das Weidevieh nicht erschrickt. Laute Geräusche oder unerwartetes Annähern können die Tiere nervös machen. Ein gelassener Umgang sorgt für Sicherheit auf beiden Seiten.

Tipp 3 Abstand zu Muttertieren mit ihren Kindern

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Mutterkühe beschützen ihre Kälber, Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden!

Mutterkühe verteidigen ihre Kälber instinktiv und können auf Annäherung aggressiv reagieren. Besonders Hunde lösen bei ihnen einen Schutzinstinkt aus, weshalb direkte Begegnungen vermieden werden sollten. Halte Abstand und führe Hunde immer an der Leine.

Tipp 4 Umgang mit Hunden

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!

Führe Deinen Hund stets an der kurzen Leine und halte ihn unter Kontrolle, um Weidetiere nicht zu beunruhigen. Sollte ein Angriff drohen, leine den Hund sofort ab, damit er selbst ausweichen kann und Du nicht in Gefahr gerätst.

Tipp 5 Bleib auf den Wegen

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Wanderwege auf Alpen und Weiden nicht verlassen!

Bleibe auf den markierten Wanderwegen, um das Weidevieh nicht zu stören und Schäden an Wiesen oder Zäunen zu vermeiden. Verlassen der Wege kann die Tiere beunruhigen und zu ungewollten Begegnungen führen.

Tipp 6 Ausweichen & Abstand Halten

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen!

Versperrt Weidevieh den Weg, halte Abstand und weiche in einem großen Bogen aus. Dränge die Tiere nicht und nähere Dich nicht direkt, um sie nicht zu erschrecken oder zu provozieren.

Tipp 7 Ruhig bleiben

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren ausweichen!

Bleibe ruhig, wenn Weidevieh sich nähert, und vermeide hektische Bewegungen. Kehre den Tieren nicht den Rücken zu, sondern weiche ihnen langsam und vorsichtig aus, um Konflikte zu verhindern.

Tipp 8 Verlassen der Weideflächen bei Unruhe

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen!

Verlasse die Weidefläche sofort, wenn Du erste Anzeichen von Unruhe bei den Tieren bemerkst. Schnelles Handeln verhindert, dass die Tiere sich bedroht fühlen und aggressiv reagieren.

Tipp 9 Zäune beachten

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren!

Achte auf Zäune und öffne nur Tore, wenn sie vorhanden sind. Nutze diese, um die Weide zügig zu überqueren, und achte darauf, das Tor hinter dir wieder sicher zu schließen – so bleibt alles in Ordnung und das Vieh ungestört.

Tipp 10 Respektvoll sein

© Kleinwalsertal Tourismus eGen • Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Begegne den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt.

Begegne den Menschen, der Natur und den Tieren mit Achtsamkeit und Respekt – denn nur gemeinsam können wir diese wertvolle Umgebung bewahren. Danke, dass Du mit Deiner Rücksicht einen Unterschied machst!